Samstag, 27. November 2010

First Wurupong Speech and Prize Giving Day

Mit dem ersten  "Wurupong Speech and Prize Giving Day" am 15. Oktober 2010 im Wurupong Community Center fanden die Unterrichtsprojekte der Studenten der Universität  Flensburg, (Leitung:  Prof. Bea Lundt) ihren Abschluss. Die Anwesenheit von Nana Asiakwa II und seiner Entourage bildeten den würdigen Rahmen und garantierten die erwünschte Aufmerksamkeit.

Wie  schon bei der Präsentation im März 2010  sollte die öffentliche Ausstellung der Schülerarbeiten den Eltern, Verwandten  und der gesamten Gemeinde die Gelegenheit bieten, die Arbeiten der Schüler kennenzulernen, sie zu würdigen und den Schülern durch entsprechende Rückmeldung den Rücken zu stärken.

Der Ermutigung zu weiterem Lernen sollte auch die Vergabe von Preisen für die Klassenbesten in ausgewählten Fächern dienen.


Buchpreise  während der Preisvergabe

In der Primary School Klasse 1-3 erhielten die jeweils Klassenbesten im Fach Mathematik und Lesen/Schreiben einen Buchpreis.  Für Klasse 4-6 waren es die Besten in Mathematik und Englisch.
Für die drei Klassen der Junior High School wurden jeweils Preise  für die Klassenbesten in den sog. Kernfächern (Core Subjects) vergeben d.h. in Englisch, Mathematik, Naturwissenschaften,  (Integrated Science, d.h. ein Kombinationsfach für Physik, Chemie, Biologie und Landwirtschaft) und  Sozialkunde (Social Studies). Zusätzlich zum Buchpreis erhielten die Schüler eine Urkunde.







Für die 3 Primary Schools und 2 Junior High Schools in Wurupong wuden insgesamt 60  Buchpreise vergeben.
An dieser Stelle vielen Dank an alle, die das Wurupong Schulprojekt in diesem Jahr finanziell unterstützt haben.


Prof. Bea Lundt überreicht einen Preis



Christina Hinz bei der Preisvergabe




















Die Schüler waren begeistert. Der "Speech und Prize Giving Day", eine übliche Einrichtung in erfolgreichen Schulen Ghanas, soll beibehalten werden und regelmäßig  am Ende eines Schuljahres  stattfinden.
Für Lehrer  wurde ein Wurupong Best Teacher Award vergeben. Die Kandidaten, ein Lehrer bzw. eine Lehrerin pro Schule, wurden vom Vertreter der staatlichen Schulaufsicht (Circuit Supervisor) ausgewählt.


 Hier übergibt Nana Asiakwa II, (Omanhene,  Wurupong Traditional Area) den "Best Teacher Award" für die District Authority Primary School an Benson  Agadey.











Wie schon im März hatte die Gruppe aus Flensburg alle notwendigen Materialien für die Unterrichtsprojekte mitgebracht. Was nicht aufgebraucht wurde, wurde den Schulen am Ende der Veranstaltung übergeben.


 Anja (links) und Kristina (rechts) beim Sortieren der Unterrichtsmaterialien.
Den Studenten der Praktikantengruppe Wurupong aus Flensburg und  ihrer Leiterin Frau Professor Bea Lundt ganz herzlichen Dank für Materialien und geleistete Arbeit.  

Mittwoch, 24. November 2010

Unterrichtsprojekte (4) September 2010


Kristina Kuehn, Wurupong Presbyterian Primary School, Class 6,
Fach: Englisch, Text: Kristina Kuehn, Bilder Kristina Kuehn und Semra Jessen


Die Presbyterian Primary School wurde beim letzten Sturm beschädigt.

Daher findet der Unterricht für die höheren Klassen in der gegenüberliegenden JHS statt.




In der Pause


Ich habe mein Praktikum in der Presbyterian Primary School in der Klasse P6 im Fach Englisch absolviert. Das Thema meines Projekts war „This is me and this is my world“. Mir war bei der Planung des Projekts wichtig, dass das Thema alle Kinder anspricht und mit einbezieht. Die Schwierigkeit bestand darin, dass es von Deutschland aus kaum einzuschätzen war, auf welchem Stand sich die Klasse befindet und wie gut sie mit den gewählten Unterrichtsmethoden klarkommen wird. Das Thema musste also geeignet sein, um auf unterschiedlichen Niveaus unterrichtet zu werden.



Kristina im Unterricht
 Meine Klasse bestand aus 20 Schülern im Alter zwischen 12 und 18 Jahren.
In der ersten Woche behandelten wir das Thema „This is me and my body“. Die Kinder haben die nötigen Vokabeln erarbeitet und mit Spielen gefestigt.


Die Kinder begannen Steckbriefe über sich selbst anzulegen.
An einem Tag haben wir aus Papptellern, Tuschfarben und buntem Papier Gesichter bzw. Masken gebastelt, die am Ende Teil der Schlusspräsentation waren.



 
 









In der zweiten Woche war das Thema „This is me and this is my family“ dran. Die Kinder beschrieben ihre familiäre Situation und ihr Familienleben.

 In den beiden ersten Wochen haben wir grammatikalisch das Thema Beschreibungen behandelt und intensiv daran gearbeitet, wie eine Beschreibung und auch Texte im Allgemeinen geschrieben werden. Grundlegende grammatikalische und orthographische Schwierigkeiten haben wir in aller Ausführlichkeit besprochen und in den folgenden Texten immer wieder aufgegriffen.

Zum Ende der zweiten Woche begannen wir das Thema „Freetime activities“, welches erneut ein Schreibanlass für die Kinder war. Natürlich wurde der angefangene Steckbrief mit den neuen Informationen regelmäßig vervollständigt.
Das Thema der dritten Woche „How do I imagine my future?“ konnte letztendlich nur kurz angeschnitten werden, da wir uns in dieser Woche auch der Vorbereitung für die Endpräsentation widmen mussten.
Jedes Kind bekam ein Foto von sich ausgedruckt, welches auf den korrigierten und noch mal in Schönschrift abgeschriebenen Steckbrief geklebt wurde.



Während des Praktikums hatte sich unter uns Praktikantinnen die Idee entwickelt, am Tag der Endpräsentation ein Lied gemeinsam mit allen Klassen zu singen, welches natürlich auch noch geübt werden musste.

An dieser Stelle darf auch unser legendäres Fußballturnier nicht vergessen werden. Alle 6 Praktikumsklassen haben 1x die Woche nachmittags Fußball trainiert, was in der letzten Woche in einem großen Fußballturnier, dem „Wuru-Cup“ seinen Abschluss fand. Das wir dann auch noch den 1. Platz gemacht haben, war natürlich ein Highlight für die Schüler!


Training



Die siegreiche Mannschaft
 
Bei der Endpräsentation konnte ich krankheitsbedingt leider nicht teilnehmen, was mich natürlich sehr traurig gemacht hat! Aber meine Klasse kam, nachdem sie unseren Stand ganz stolz zur Schule gebracht hatte, zum Glück noch einmal zum Verabschieden zur Osaase Lodge!
Das Praktikum war für mich definitiv eine Herausforderung mit vielen Höhen und Tiefen, aber ich möchte die Zeit auf gar keinen Fall missen und bin glücklich, diese wertvollen Erfahrungen gemacht zu haben.


Montag, 22. November 2010

Unterrichtsprojekte (3) September 2010

Semra Jessen, Wurupong Presbyterian Junior High School 2, Fach: Social Studies
Text und Bilder: Semra Jessen



Wurupong Presbyterian Junior High School
  
















Thema: „Environment“
Lernziel: Die Schülerinnen und Schüler sollen lernen, ihre eigene Umwelt zu beschreiben


Semra im Unterricht


"My personal environment" 














Unterrichtsverlauf: 
In der ersten Unterrichtsstunde ging es darum, dass wir uns kennen lernten. Ich stellte mich vor und ließ die Kinder Namensschilder schreiben. Diese sollten mit einem Symbol verziert werden, welches mit dem Anfangsbuchstaben ihres Namens beginnt (Alex – Apple). Des Weiteren stellte ich das Unterrichtsthema vor, welches uns in den nächsten Wochen beschäftigen sollte und erzählte von der geplanten Präsentation.







Wir begannen mit der Einführung in das Thema in Form eines Brainstormings. Die Kinder sollten alles nennen, was ihnen zu „environment“ einfällt.




Am folgenden Tag ergänzten wir das Brainstorming und teilten die aufgeführten Begriffe in zwei Gruppen ein, „social“ und „physical environment“ (tree: physical environment, school: social environment). Weiter ging es mit der Frage, welche dieser Bestandteile der Umwelt wichtig für jeden einzelnen ist und wie sie uns in unserem Leben beeinflussen. Dies sollten die Schülerinnen und Schüler schriftlich festhalten. Hierbei stellte ich fest, wie unterschiedlich das Niveau der Kinder ist. Einige schrieben angemessenes Englisch und beantworteten die Frage ohne große Schwierigkeiten. Andere verstanden die Aufgabe nicht und konnten auch nicht schreiben. Die sehr unterschiedlichen Fähigkeiten stellten  eine große Herausforderung für mich dar..

Am dritten Unterrichtstag haben die Kinder die Texte korrigiert und ergänzt. Basierend auf das Brainstorming stellten wir eine Definition zu dem Begriff „environment“ auf.
Die Kinder zeichneten ihre persönliche Umwelt mit Buntstiften. Diese Bilder waren für die Ausstellung gedacht, weshalb ich ihnen für diesen Arbeitsschritt möglichst viel Zeit gab.

Auch in den nächsten beiden Stunden wurde gezeichnet. Dies machte allen großen Spaß. Die Schülerinnen und Schüler arbeiteten präzise und konzentriert. Außerdem brachte ich ihnen ein Lied bei. Es heißt „Atte katte nuwa“ und handelt von Inuits auf der Robbenjagd. Ich wählte dieses Lied, da es sprachlich für alle neu und unbekannt ist. Somit hatte jedes Kind das gleiche Ausgangsniveau. Die Melodie ist einfach zu merken und macht Spaß zu singen. Das merkte man auch bei den Kindern.






Prof. Bea Lundt beim Unterrichtsbesuch
 Die Frage nach dem Wohnort der Inuit, deren Lied wir gelernt hatten,  machte einen geographischen Exkurs notwendig. In diesem Zusammenhang befassten wir uns in der nächsten Stunde mit dem Lesen der Weltkarte. Die Schülerinnen und Schüler hatten alle noch nie eine Weltkarte gesehen. Ich erklärte anhand von einer Grafik wie die Welt, welche rund ist wie ein Ball, auf Papier dargestellt wurde. Danach gingen wir vom Großen bis zum Kleinen vor: Wir erarbeiteten uns die Kontinente und Ozeane, dann die Länder bis hin zu den Städten.

 
Die Kinder sollten ihre Texte als Hausaufgabe fertig stellen und korrigieren. Diese wurden kontrolliert und Fragen geklärt. Im Anschluss wiederholten wir das gestrige Thema (die Weltkarte) in Form eines Quiz’ (Jeopardy). Auch wiederholten wir das Lied, welches die Kinder mit großer Freude sangen und sich zur Hymne Wurupongs entpuppte.

Am folgenden Tag brachten die Schülerinnen und Schüler ihre Texte korrigiert und in schöner Handschrift auf Papier. Zusammen mit den Bildern sollen diese ausgestellt werden.


Weiter ging es mit der Einführung eines neuen Unterrichtsthemas, welches ich aus Zeitmangel nur einleiten konnte. Durch das Spiel „Hangman“ lenkte ich das Thema ein: „Environmental Problems“. Dann gab ich drei Unterthemen vor: „water pollution“, „air pollution“ und „soil pollution“. Die Schülerinnen und Schüler teilen Bilder von z.B. verschmutzten Flüssen, Autoabgasen und vermüllten Landschaften diesen drei Kategorien zu. Dabei sollten sie ihren Klassenkameraden beschreiben, was sie auf den Bildern sahen und sie dann der richtigen Kategorie zufügen.



 
In der letzten Unterrichtsstunde wiederholen wir die komplette Unterrichtseinheit. Hierzu bereitete ich wieder ein Jeopardy vor. Am Ende gab ich den Kindern eine halbe Stunde Zeit mir sämtliche Fragen zu Deutschland, Europa und dem Leben dort zu stellen. Ich wurde von Fragen überhäuft. Alle waren sehr neugierig.





Präsentation:
Sowohl alle von den Schülerinnen und Schülern erstellten Bilder als auch alle Texte sollten präsentiert werden. Leider gab der Stand nicht genügend Platz, um alles aufzuhängen. Eine angehängte Mappe enthielt all diejenigen Ergebnis, die keinen Platz auf der Wand fanden. Somit konnte jedes Kind sein Bild und seinen Text wiederfinden.

Fußball:
Neben dem Unterrichten im Fach Social Studies gaben wir Praktikanten Fußballtraining. Die Klassen hatten in der Regel drei Trainingseinheiten, in denen Sportspiele, sowie fußballspezifische Übungen und das Fußballspielen näher gebracht werden sollten. Am Ende dessen fand ein Turnier statt, an dem die sechs Mannschaften gegeneinander antraten.



Die "Hilfstrainerinnen"(Sarah, Christina, Kristina, Anja und Janne) lassen sich von Semra in die Kunst des
'Fußball Couchens' einführen

Fußbhalltraining an der Presbyterian JHS


Sonntag, 21. November 2010

Unterrichtsprojekte (2) September 2010


Janne Schreiber, District Authority Primary School, Class 6, Fach: Englisch
(Text und Bilder: Janne Schreiber)
Projekt: Story Line: Eine fiktive Stadt
Eines der Ziele des Schulprojekts in Nkonya Wurupong ist es, die Literalität der Schülerinnen und Schüler zu verbessern.
In dem Projekt, welches ich an der Wurupong District Authority Primary School mit der großartigen Unterstützung von Lehrern, Schülerinnen und Schülern begleiten durfte, ging es vor allem darum, die Schülerinnen und Schüler zum kreativen Schreiben zu ermuntern, mit ihnen englisches Vokabular zu erarbeiten bzw. zu festigen und englische Grammatik zu üben.
Dafür ist es wichtig, den Kindern Mut zu machen, ihre eigenen Texte zu verfassen und sie zu ermuntern, ihre eigenen Ideen und Gedanken bildlich und schriftlich festzuhalten und sie später mit Stolz zu präsentieren.
Wurupong District Authority Primary School
 

Schüler bei der Morgenversammlung

Für das Projekt habe ich als Handlungsrahmen die Storyline Methode gewählt. Dies ist ein handlungsorientierter Unterrichtsansatz, indem das Thema wie eine Geschichte in Kapitel eingeteilt wird. Im Mittelpunkt des Unterrichts steht die praktische und kreative Eigenaktivität der Schüler. Die Schüler schaffen im Unterricht ihre eigene bedeutungsvolle Realität in Form von ästhetischen Bildern, Musik, Modellen, Texten, Theaterstücken, technischen Zeichnungen, Zeittafeln, Arbeitsplänen usw. Daher wird das kreative Tun der Schüler (Zeichnen, Malen, Musizieren, Pantomime) in den Unterricht integriert. Am Beginn der Auseinandersetzung mit einem Thema stehen also die Ideen, Erfahrungen, Vorstellungen und Vermutungen der Schüler, nicht die Belehrung durch die Lehrkraft oder durch Medien. Lebenswelt und Erfahrungshintergrund der Schüler werden ernst genommen und bilden das Ausgangsmaterial für das selbstständige Lernen.
Hinter der Unterrichtseinheit stand eine Geschichte, eine Story, die über einen längeren Zeitraum Schritt für Schritt durch die Kinder weiterentwickelt wird, in dem sie Ideen und Erfahrungen aus ihrer Lebenswelt mitbringen. Der Unterricht folgt also einem roten Faden, einer Linie. Jeder Schritt entlang dieser Linie beginnt mit einer sogenannten Schlüsselfrage. Das sind keine Wissensfragen, auf die es eine einfache richtige oder falsche Antwort gibt; Schlüsselfragen lassen sich vielmehr nur durch Überlegen, Ausprobieren oder Entdecken von Zusammenhängen beantworten.

Für diesen Zweck habe ich mit den Schülerinnen und Schülern eine Phantasie- Stadt erfunden, die von den Schülerinnen und Schüler DA- Town genannt wurde. In dieser Stadt fand unsere Unterrichtseinheit statt.

 Jeder verfasste Text handelte über jemanden oder etwas aus dieser Stadt, so bildete die Stadt den Handlungsrahmen für die Unterrichtseinheit. In diesem Zusammenhang bastelten die Kinder Figuren, die die Einwohner DA- Towns darstellten und verfassten Charakterisierungen zu jedem Einwohner.

 
Prototypen der DA-Town-Bewohner
 
Die Bewohner von DA-Stadt


  

 
Auf einer Stellwand schufen die Kinder Haustiere, Wohnhäuser, Familien, Straßen, Pflanzen und vieles mehr und über die Wochen wuchs eine Stadt. Über diese Stadt verfassten die Kinder Texte. Beispielsweise mussten sie das Haustier ihres Charakters beschreiben, indem sie ganz viele Adjektive verwendeten.
Ein anderes Mal beschrieben die Kinder die Familien, die sie entwickelt hatten und mussten die einzelnen Familienmitglieder mit Hilfe der Steigerungsformen von Adjektiven miteinander vergleichen.
Eine weitere Aufgabe war, die Inneneinrichtung der Häuser zu beschreiben. Hierbei lag der Schwerpunkt darauf, die Inneneinrichtung mit Hilfe von Präpositionen zu beschreiben.



Über zwei Stellwände erstreckte sich DA-Stadt bei der Präsentation im Wurupong Community Center: Einmal die Bewohner mit ihren Steckbriefen und dann die eigentliche Stadt mit Häusern Straßern, Bäumen, Tieren und vielen anderen interessanten  Dingen.  














 



Unterrichtsprojekte (1) September 2010

Unterrichtspraktikum September/Oktober 2010


Die Studenten der Märzgruppe hatten über erhebliche Probleme ihrer Schüler bei Schreibaufgaben berichtet. Genannt wurden Probleme bei der Beherrschung der englischen Sprache generell, aber auch fehlendes Vertrauen der Schüler, in die eigene Fähigkeit, etwas Mitteilenswertes selbständig auszudrücken.
Als ein wesentliches Lernziel war daher für alle September-Oktober-Projekte die Verbesserung der schriftlichen und mündlichen Ausducksfähigeit in der Fremdsprache Englisch nennen, wobei sich die Inhalte auf die unmittelbare Umgebung/Erfahrung der Schüler beziehen sollten um einen angstfreien Umgang mit den Textinhalten zu ermöglichen.
Bei den folgenden Texten handelt es sich um gekürzte und zusammengefasste Berichte der Praktikantinnen.
  
Projekt 1 (Our Dialogues): Christina Hinz
Wurupong Catholic Junior High School 2


Wurupong Roman Catholic Junior High School


 Im Projekt “Our Dialogues” standen alltägliche Dialoge mit Eltern oder anderen Verwandten im Zentrum. Das Aufschreiben von Dialogen, die zuhause geführt wurden, sollten den Schülerinnen und Schülern (SuS) ermöglichen, die eigene Lebenswelt als Thema zu entdecken und zu reflektieren. Gleichzeitig  sollte die Sprech-, Schreib- und Lesekompetenz der englischen Sprache gefördert werden.
Zu Beginn fertigten die SuS  einen Stammbaum mit den eigenen Familiennamen an und  definierten die jeweiligen Verwandtschaftsbeziehungen. Nachdem eine Auswahl aus verschiedenen Beziehungen (z.B. Mutter-Sohn, Großvater-Enkeltochter)  getroffen wurde, sollte der erste Dialog in Partnerarbeit entstehen. Die Ergebnisse fokussierten sich jedoch stark auf die Begrüßung und das Thema Schule. Um den Dialogen mehr Inhalt zu geben, wurde gemeinsam eine mind map zu verschiedenen Sprechanlässen an der Tafel entwickelt. Dadurch verschob sich zwar der ursprünglich beabsichtigte  Blick auf Dialoge innerhalb der Familie ein wenig, dafür erfuhren die Dialoge jedoch eine inhaltliche Erweiterung. 
Um den Dialog in eine Geschichte einzubetten, wurden den Dialogpartnern Namen und Charaktereigenschaften zugeordnet und eine Handlung entwicklet, die zum Dialog hinführte.. An dieser Stelle wurde von der schriftlichen Wiedergabe zum Rollenspiel gewechselt. Die Einführung zum Dialog, d.h. die hinführende Geschichte, wurde dann von einem sogenannten Sprecher/Leser vorgelesen, während der Dialog mündlich vorgetragen und gespielt werden sollte.


Christine mit ihrer RC JHS2. Die Ziege gehört zu den Requisiten.
 
Nach einer ersten Probe wurde am nächsten Tag der Dialog erneut, diesmal mit Requisiten, aufgeführt. Von jedem Paar und Dialog wurden zwei Fotos gemacht.




Die Stellwand, die später im Wurupong Community Center präsentiert wurde, zeigt jedes Dialogpaar mit einem Titel zum Dialog und Namen. Der Einstieg zum Dialog erfolgt über eine Geschichte. Der Dialog musste von den SuS geteilt und den beiden Fotos passend zugeordnet werden, so dass eine Fotostory entstand. Insgesamt sind dadurch zehn Dialoge und zehn Geschichten über das alltägliche Leben in Wurupong entstanden.



Donnerstag, 18. November 2010

Nkonya- Alphabet-Tafeln für die Schulen Wurupongs





 NALAP hin- Nkonya Language Center her - und wie sieht es bei den Graswurzeln aus?


Praktisch alle Praktikantinnen der Uni Flensburg berichten über Schüler in ihren Klassen (Upper Primary 4-6, Junior High School), die ganz offensichtlich weder lesen noch schreiben können. Wie kann man diesen Schülern bzw. auch ihren Lehrern helfen?

Zusammen mit dem Nkonya Language Project könnte eine Art „Erste Hilfe Box/ First Aid Kit“  zusammengstellt werden. Die ‚Kiste’ sollte detaillierte Anweisungen für den Lehrer, sowie Unterrichtsmaterial zum Lese-und Schreibunterricht in Nkonya und in einer späteren Phase auch in Englisch enthalten.

Ein erster Schritt in Richtung dieser anspruchsvollen Aufgabe sind die Nkonya-Alphabet-Tafeln.
Die Flensburger Praktikantinnen haben sie nach Vorgaben des Nkonya Language Projects  mit viel Begeisterung und Geschick  erstellt und präsentieren hier eines von den 4 Exemplaren im Garten der Osaase Lodge. Je ein Exemplar der Tafeln  wurde den drei Primary Schools übergeben, eines ging an das Nkonya Language Project in Ntumda.                                         
Die Diashow oben zeigt die verschiedenen Produktionsphasen vom Abschmirgeln des Holzes über farbliches Grundieren der Tafeln, Aufteilen der Flächen, Abpausen und Ausmalen der Vorlagen. (Sie sollte es zeigen. Irgend etwas funktioniert aber nicht)


In einem zweiten Schritt wurde die Produktion von Lernspielen (Memory) für den Lese-unterricht in Nkonya begonnen. Wie arbeitsintensiv dies war, lässt der ‚runde Tisch’ auf der Veranda der Osaase Lodge erahnen.  









Das fast fertige Memory zum Nkonya-Alphabet. Es fehlt noch die Laminierung der Karten.