Sonntag, 21. November 2010

Unterrichtsprojekte (2) September 2010


Janne Schreiber, District Authority Primary School, Class 6, Fach: Englisch
(Text und Bilder: Janne Schreiber)
Projekt: Story Line: Eine fiktive Stadt
Eines der Ziele des Schulprojekts in Nkonya Wurupong ist es, die Literalität der Schülerinnen und Schüler zu verbessern.
In dem Projekt, welches ich an der Wurupong District Authority Primary School mit der großartigen Unterstützung von Lehrern, Schülerinnen und Schülern begleiten durfte, ging es vor allem darum, die Schülerinnen und Schüler zum kreativen Schreiben zu ermuntern, mit ihnen englisches Vokabular zu erarbeiten bzw. zu festigen und englische Grammatik zu üben.
Dafür ist es wichtig, den Kindern Mut zu machen, ihre eigenen Texte zu verfassen und sie zu ermuntern, ihre eigenen Ideen und Gedanken bildlich und schriftlich festzuhalten und sie später mit Stolz zu präsentieren.
Wurupong District Authority Primary School
 

Schüler bei der Morgenversammlung

Für das Projekt habe ich als Handlungsrahmen die Storyline Methode gewählt. Dies ist ein handlungsorientierter Unterrichtsansatz, indem das Thema wie eine Geschichte in Kapitel eingeteilt wird. Im Mittelpunkt des Unterrichts steht die praktische und kreative Eigenaktivität der Schüler. Die Schüler schaffen im Unterricht ihre eigene bedeutungsvolle Realität in Form von ästhetischen Bildern, Musik, Modellen, Texten, Theaterstücken, technischen Zeichnungen, Zeittafeln, Arbeitsplänen usw. Daher wird das kreative Tun der Schüler (Zeichnen, Malen, Musizieren, Pantomime) in den Unterricht integriert. Am Beginn der Auseinandersetzung mit einem Thema stehen also die Ideen, Erfahrungen, Vorstellungen und Vermutungen der Schüler, nicht die Belehrung durch die Lehrkraft oder durch Medien. Lebenswelt und Erfahrungshintergrund der Schüler werden ernst genommen und bilden das Ausgangsmaterial für das selbstständige Lernen.
Hinter der Unterrichtseinheit stand eine Geschichte, eine Story, die über einen längeren Zeitraum Schritt für Schritt durch die Kinder weiterentwickelt wird, in dem sie Ideen und Erfahrungen aus ihrer Lebenswelt mitbringen. Der Unterricht folgt also einem roten Faden, einer Linie. Jeder Schritt entlang dieser Linie beginnt mit einer sogenannten Schlüsselfrage. Das sind keine Wissensfragen, auf die es eine einfache richtige oder falsche Antwort gibt; Schlüsselfragen lassen sich vielmehr nur durch Überlegen, Ausprobieren oder Entdecken von Zusammenhängen beantworten.

Für diesen Zweck habe ich mit den Schülerinnen und Schülern eine Phantasie- Stadt erfunden, die von den Schülerinnen und Schüler DA- Town genannt wurde. In dieser Stadt fand unsere Unterrichtseinheit statt.

 Jeder verfasste Text handelte über jemanden oder etwas aus dieser Stadt, so bildete die Stadt den Handlungsrahmen für die Unterrichtseinheit. In diesem Zusammenhang bastelten die Kinder Figuren, die die Einwohner DA- Towns darstellten und verfassten Charakterisierungen zu jedem Einwohner.

 
Prototypen der DA-Town-Bewohner
 
Die Bewohner von DA-Stadt


  

 
Auf einer Stellwand schufen die Kinder Haustiere, Wohnhäuser, Familien, Straßen, Pflanzen und vieles mehr und über die Wochen wuchs eine Stadt. Über diese Stadt verfassten die Kinder Texte. Beispielsweise mussten sie das Haustier ihres Charakters beschreiben, indem sie ganz viele Adjektive verwendeten.
Ein anderes Mal beschrieben die Kinder die Familien, die sie entwickelt hatten und mussten die einzelnen Familienmitglieder mit Hilfe der Steigerungsformen von Adjektiven miteinander vergleichen.
Eine weitere Aufgabe war, die Inneneinrichtung der Häuser zu beschreiben. Hierbei lag der Schwerpunkt darauf, die Inneneinrichtung mit Hilfe von Präpositionen zu beschreiben.



Über zwei Stellwände erstreckte sich DA-Stadt bei der Präsentation im Wurupong Community Center: Einmal die Bewohner mit ihren Steckbriefen und dann die eigentliche Stadt mit Häusern Straßern, Bäumen, Tieren und vielen anderen interessanten  Dingen.  














 



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